In den letzten Jahren hat sich das politische Subjekt Frau transnational neu aufgestellt. Neben der Frauenstreik-Bewegung und dem Kampf gegen Femizide ist das wiederaufflammende Engagement für das Recht auf Abtreibung ein eindrucksvolles Beispiel dafür. Doch was bedeutet das politische Frau-Sein, woran macht es sich fest? Der Vortrag fragt nach der geschlechterspezifischen Arbeitsteilung im Kapitalismus, den Differenzen zwischen Frauen und dem Verhältnis von Subjekttheorie und queerfeministischer Identitätspolitik. Wer gehört zum feministischen Wir – und warum eigentlich?
Koschka Linkerhand ist Autorin und Feministin und schreibt unter anderem für die jungle world. Sie vertritt einen materialistischen Feminismus. 2018 veröffentlichte sie den Sammelband «Feministisch streiten. Texte zu Vernunft und Leidenschaft unter Frauen». Zuletzt ist der biografische Bericht «Um mein Leben» über die Jesidin Azadiya H. im Querverlag erschienen. Koschka wohnt in Leipzig.
Die Veranstaltung ist Teil unserer Reihe “Materialistische Reflexionen zu aktuellen Themen der Linken”, in der wir aktuelle und umstrittene Themen kontrovers öffentlich diskutieren. Die Ansichten der Referent*innen müssen deshalb nicht die Positionen von LEA wiedergeben.
Die Reihe wird in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung und dem Kurt-Eisner-Verein veranstaltet.